Highlights der Reise :
- Entdeckung der Täler des zentralen Hohen Atlas.
- Campieren an abgelegenen und kargen Orten.
- Gepäcktransport auf Maultieren, Wandern nur mit Tagesrucksack.
- Ein warmherziges und freundliches Begleitteam.
- Kennenlernen des täglichen Lebens der berberischen Landbevölkerung.
- Fakultative Besteigung des zweithöchsten Gipfels Marokkos – des M’Goun 4.068m.
- Begleitung durch einen einheimischen, deutschsprachigen Bergführer.
- Besichtigung der Königsstadt Marrakech.
Beschreibung der Reise :
1. Tag – Ankunft in Marrakech :
Ankunft am Flughafen von Marrakech, Transfer und Unterbringung in einem landestypischen Riad. Gäste, die tagsüber ankommen, haben die Möglichkeit einer ersten Erkundung der Stadt : Entdeckung der Medina, der lebhaften Souks und des wohl bekanntesten Platzes Afrikas, dem Djemaa el Fna – dem Gauklerplatz.
2. Tag – Marrakech – Demnate – Tizi n‘Tighist – Tarbat n‘Tirssal :
Früh am Morgen verlassen wir die rote Stadt Marrakech in Richtung Hoher Atlas. Unser Weg führt uns über Demnate und Ait Blal bis zum Tizi n’Tighist auf 2.390m (Tizi = Pass). Hier besteht die Möglichkeit, die gleich neben dem Pass gelegenen rund 3.500 Jahre alten Berber-Felsgravuren zu bestaunen. Danach fahren wir entlang eines kleinen, fruchtbaren Tals bis nach Tarbat n’Tirssal (2.000m), wo wir unsere Begleitmannschaft treffen. Nachdem wir uns gestärkt haben und unsere Maultiere beladen sind, machen wir uns auf zu unserer ersten Wanderetappe. Wir blicken zurück auf das Dorf mit seinen Terrassenfeldern, auf denen Äpfel, Mandeln und Kartoffeln sowie Luzerne als Tierfutter angebaut wird. Danach geht es auf schmalen Pfaden hoch bis zu unserem Lagerplatz für die erste Nacht.
Fahrzeit : ca. 5 Stunden, Gehzeit : ca. 2 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 700 Hm+
3. Tag – Tarbat n‘Tirssal – Imazayen :
Nach dem Frühstück brechen wir in südlicher Richtung auf. Links von uns begleitet uns stets der Gebirgszug des Jbel Rhat. Über Hochweiden mit kleinen Nomadenhäusern führt uns unser Weg zum Tizi n’Iguidou (2.890m), von dem wir einen grandiosen Ausblick auf die uns umgebende Bergwelt genießen. Das Gestein leuchtet in den unterschiedlichsten Farben – von grün über rot bis grau und braun.
Gott hat bei der Erschaffung dieser Landschaft beim Griff in seine Farbpalette nicht gespart. Nach einem kurzen Zwischenabstieg geht es hoch zum nächsten Pass, von wo wir den Abstieg zu unserm Mittagsplatz antreten. Nach dem Essen geht es weiter Richtung Imazayen. Entlang von Bewässerungskan älen gehen wir gemütlich bis zu unserem Lagerplatz auf einer kleinen Hochalm (2.240m).
Gehzeit : ca. 5 Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 750 Hm+, Abstieg : 1.100 Hm-
4. Tag – Imazayen – Tissli – Azib Imzi :
Heute führt uns unser Weg über mit Atlaspölstern bewachsene Hänge bis zum Tizi n’Wawal (2.540m). Von hier haben wir eine herrliche Aussicht auf das Tal Soufsekmoud mit einem kleinen Nomadendorf. Nach dem Abstieg zum Dorf gehen wir entlang der Bergflanke über dem Tal von Tizqui. Rechts und links von uns erheben sich die Berge mit imposanten Felsformationen und Aufschichtungen. Unser Mittagessen wird uns von unserem Koch im Schatten von Walnussbäumen im Tissli-Tal (1.900m) serviert. Nach einer ausgiebigen Rast geht es auf alten Nomadenwegen weiter über den nächsten Pass, von dem wir schon unseren Lagerplatz auf der idyllischen Hochebene von Imzi (2.240m) sehen. Auf den bewässerten Feldern der Hochebene werden Getreide, Äpfel und Luzerne angebaut. Jeder Quadratmeter Anbaufläche wird in dieser kargen Gegend genutzt.
Gehzeit : ca. 6 Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 950 Hm+, Abstieg : 800 Hm-
5. Tag – Azib Imzi – Taourirt n‘Imakern – Agdal n‘Ichbaken :
Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir zu unserer heutigen Etappe auf. Der erste Aufstieg ist etwas anstrengend, da der Weg über groben Schotter führt. Dafür werden wir mit einem wunderschönen Ausblick vom Pass von Taourirt n’Imakern (3.000m) zurück auf die grünen Felder von Imzi belohnt. Danach geht es weiter entlang des Jbel Tignusti über die Hochebenen von Agdal n’Ichbaken (2.650m). Diese dienen als Sommerweiden für die Nomaden mit ihren Schaf- und Ziegenherden. Das Wasser für die Tiere muss händisch aus Brunnen aus der Tiefe geholt werden. Wenn die Sommer sehr trocken sind kann es passieren, dass die Brunnen austrocknen und weite Wege bis zur nächsten Wasserstelle zurückgelegt werden müssen. Unser heutiges Lager schlagen wir – abhängig von der Verfügbarkeit von Wasser – auf einem der Hochplateaus auf.
Nachdem wir uns beim Mittagessen gestärkt haben, spazieren wir – bei Lust und Laune – zum Rand des Plateaus, von wo sich uns eine fabelhafte Aussicht auf das Tassaout-Tal bietet. Tief eingegraben schlängelt sich das grüne Band des Assif (=Fluss) Tassaout unter uns entlang.
Gehzeit : ca. 6 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 780 Hm+, Abstieg : 420 Hm-
6. Tag – Agdal n’Ichbaken – Tizi n‘Roughelt – Adghmam :
Zuerst führt uns unser Weg weiter über die Weiden des Hochplateaus von Ichbaken. Der Name leitet sich von dem in der Gegend ansässigen Berberstamm der Ichbaken ab. Die Vegetation ist wieder geprägt von Atlaspölstern und Wacholderbäumen. Unterwegs kommen wir an einer größeren Azib vorbei, wo die Nomaden die Sommersaison verbringen. Von hier sehen wir zum ersten Mal die Ausläufer des gewaltigen M’Goun-Massivs. Unser Weg führt uns weiter entlang des Berghangs mit stets herrlichem Ausblick auf das fruchtbare Tassaout-Tal, bis wir den Pass von Tizi n’Roughelt (2.860m) erreichen. Von der Passhöhe steigen wir zu unserem von Wacholderbäumen umgebenen Lagerplatz auf 2.400m ab.
Gehzeit : ca. 5 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 550 Hm+, Abstieg : 600 Hm-
7. Tag – Adghmam – Tarkeddit-Plateau :
Der heutige Tag dient zur weiteren Akklimatisation und Anpassung an die Höhenlage. Von unserem Lager geht es über geröllige Wege und Serpentinen hinauf zum Tizi n‘Assidrem (3.200m) mit einem herrlichen Ausblick auf das beeindruckende M’Goun-Massiv. Von hier geht es weiter zu einer Hochalm, wo die Nomaden ihre Herden weiden lassen. Hier halten wir unsere Mittagsrast. Speziell im Frühjahr verwandelt sich diese Hochalm in ein wahres Blütenmeer. Auf schmalen Pfaden geht es wieder bergab, stets mit Aussicht auf unseren heutigen Lagerplatz am Tarkeddit-Plateau (2.900m).
Gehzeit : ca. 5 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 1.000 Hm+, Abstieg : 500 Hm-
8. Tag – Tarkeddit-Plateau – Oulilimt :
Vom Tarkeddit-Plateau gehen wir heute zunächst auf breiten Graden abwärts durch die bunte Felsenlandschaft vor einer phantastischen Bergkulisse Richtung Oulilimt-Tal. Vorbei an einzelnen Nomadensiedlungen gilt es noch einmal einen Pass zu überwinden. Auf schmalen Pfaden oberhalb des Oulilimt-Flusses nähern wir uns unserem heutigen Zeltplatz, der direkt neben dem Fluss liegt.
Gehzeit : ca. 5 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 700 Hm+, Abstieg : 1.000 Hm-
Fakultativ :
Für sehr ausdauernde und höhenerfahrene Teilnehmer besteht an diesem Tag alternativ und nach vorheriger Rücksprache mit dem Bergführer die Möglichkeit schon sehr früh aufzubrechen, um den zweithöchsten Berg Marokkos, den Jbel M’Goun (4.068m), zu besteigen. Ausreichend Wasser, warme Kleidung, Handschuhe und Haube sowie Sonnenbrille und Sonnencreme sind für diesen Tag dann besonders wichtig. Der Weg führt uns über die Westflanke entlang eines Grades, der nach Norden hin steil abfällt, bis zum Gipfel des M’Goun. Von hier aus haben wir einen phantastischen Rundblick auf die umliegenden Gipfel und Täler. Nachdem wir dieses herrliche Panorama ausreichend genossen haben, machen wir uns an den Abstieg und treffen unsere Gruppe am Lagerplatz.
Gehzeit : ca. 8 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 1.200 Hm+, Abstieg : 1.400 Hm-
9. Tag – Oulilimt – Ain Aflafal :
Heute haben wir einen eher gemächlichen Tag vor uns, an dem wir die Farben des Hohen Atlas genießen können. Beeindruckende Felsformationen begleiten uns. Durch Erosion wurde das Gestein teilweise wie Pyramiden geformt. Bereits zur Mittagszeit erreichen wir unseren Lagerplatz auf 2.240m. Der Nachmittag dient ganz der Erholung. Da sich unser Lager in der Nähe eines Flusses befindet besteht die Möglichkeit, sich dort ausgiebig zu waschen.
Gehzeit : ca. 4 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 300 Hm+, Abstieg : 760 Hm-
10. Tag – Ain Aflafal – Agdal Ait Aissa :
Nach dem Frühstück geht es – stets die Quelle von Ain Aflafal im Blick – sanft entlang des Bergrückens, bis wir den ersten Pass des Tages erreichen. Von hier bietet sich eine herrliche Aussicht auf das nächste Tal. Weiter führt uns unser Weg hinunter bis in die idyllische Oase von Tamgmacht, die unser Tor in die beeindruckende, gleichnamige Schlucht ist. Danach wandern wir wieder bergab nach Iguerramn und entlang des M’Goun-Massivs. Grandiose Felsformationen in den Farben grau, rot, grün und gelb begleiten uns heute. Sie werden beeinflusst durch verschiedene Metalle und Mineralien wie z. B. Eisen, Kupfer oder Ton. Nach dem Mittagessen gehen wir nochmals leicht bergauf. Unser Weg ist gesäumt von knorrigen Wacholderbäumen und wir genießen die herrliche Aussicht auf das M’Goun-Massiv und die kleinen Dörfer im Tal. Am Nachmittag erreichen wir unser Camp auf dem kleinen Plateau von Agdal Ait Aissa.
Gehzeit : ca. 5 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 700 Hm+, Abstieg : 450 Hm-
11. Tag – Agdal Ait Aissa – Waougoulzat – Azib Arbat :
Unsere heutige Etappe führt uns teils über Nomadenwege bis zum Tizi n’Waougoulzat (3.600m). Anfangs begleiten unseren Weg noch vereinzelte Wacholderbäume, bevor wir durch lockeres Geröll zur Passhöhe gelangen. Von hier haben wir eine herrliche Aussicht auf das Ouzirimt-Tal und auf den Azourki. Dieser heilige Berg ist Pilgerziel der Nomaden der Ait Atta und Ait Bouguemez, den sie einmal im Jahr aufsuchen, um für ein gutes Jahr zu bitten. Weiter führt uns unser Weg entlang des Berghangs des Waougoulzat, bevor wir uns an den Abstieg zum Azib Arbat (2.600m) machen, wo wir für diese Nacht unser Lager aufschlagen.
Gehzeit : ca. 5 ½ Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 1.000 Hm+, Abstieg : 950 Hm-
12. Tag – Azib Arbat – Ait Bouguemez :
Von der Alm von Arbat geht es kurz bergauf zu einem kleinen Pass, von dem wir das erste Mal einen Blick auf das „glückliche Tal“ von Ait Bouguemez, eines der bekanntesten und schönsten Täler des zentralen Hohen Atlas, werfen. Danach machen wir uns auf zu unserem letzten Abstieg ins Tal, das ein sehr fruchtbares Hochtal mit kleinen Dörfern, Feldern und Obstbäumen ist. Hier wird noch immer mit Maultier und Holzpflug und in tagelanger Handarbeit kultiviert.
Zur Übernachtung beziehen wir unsere Zimmer in einer einfachen Herberge mit Duschgelegenheit.
Gehzeit : ca. 4 Stunden
Höhenunterschiede : Aufstieg : 200 Hm+, Abstieg : 700 Hm-
13. Tag – Ait Bouguemez – Marrakech :
Nun heißt es Abschied nehmen von den Bergen. Nach dem Frühstück fahren wir durch das das Tal und besichtigen das Marabout von Sidi Moussa. (Marabout = heiliger Ort). Von dort starten wir unsere Rückfahrt nach Marrakech. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Ziel. Nach der Ruhe in den Bergen muss man sich erst wieder ein wenig an diese quirlige und lebhafte Stadt gewöhnen. Unterbringung in einem schönen Riad in der Medina.
Fahrzeit : ca. 5 Stunden
14. Tag – Besichtigung von Marrakech :
Heute lernen Sie die traditionellen Sehenswürdigkeiten von Marrakech kennen. Wir besichtigen den Bahia Palast und durchstreifen die Souks. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung um sich entweder in einem traditionellen Hammam zu entspannen oder auf eigene Faust durch die Stadt zu streifen.
15. Tag – Abreise aus Marrakech :
Abhängig vom Zeitpunkt der Abreise, Transfer zum Flughafen und Flug nach Hause.
Alternativ :
Detailprogramm der Reise :
- Das detaillierte Programm der Reise wird Ihnen auf Wunsch zugesandt. Für diese und alle weiteren Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter : office@marokkoindividuell.com